Die Gewaltwelle, bei der in den vergangenen Monaten Dutzende Menschen starben, verringere die Chance auf einen stabilen, dauerhaften Frieden in der Region. Ziel müsse eine Zweistaatenlösung für Israelis und Palästinenser sein.
Der Ausschuss lobte zudem Myanmars Wahlen vor gut anderthalb Wochen, die frei und fair verlaufen seien. Der erste demokratische Urnengang nach Jahrzehnten sei ein Zeichen der Hoffnung. Die siegreiche Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi habe das Land auf den richtigen Weg geführt.
Diskriminierung der Rohingya in Myanmar angeprangert
Allerdings verlangte der Exekutivausschuss auch, dass die Diskriminierung der muslimischen Rohingya und anderer Minderheiten in Myanmar beendet werden müsse. Die Grundfreiheiten müssten für alle Menschen in Myanmar gelten.
Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), der Norweger Olav Fykse Tveit, hatte in seinem halbjährigen Rechenschaftsbericht einen Trend zu mehr Einheit und Kooperation unter den Christen festgestellt. Protestanten, Pfingstkirchler, Katholiken, Orthodoxe und Evangelikale rückten enger zusammen. Gemeinsam würden sie öfter und stärker ihre Stimmen gegen Gewalt an Glaubensbrüdern erheben.
Der Exekutivausschuss tagt zwei Mal im Jahr, ernennt Mitarbeiter und überwacht den Haushalt des ÖRK. Im Weltkirchenrat sind knapp 350 Mitgliedskirchen mit mehr als 500 Millionen Gläubigen zusammengeschlossen, die katholische Kirche ist kein Mitglied.