Der Politische Direktor des Ministeriums, Andreas Michaelis, habe bei einem Treffen mit der AG Außenpolitik von CDU/CSU-Fraktion auf die zunehmend gefährliche Situation verwiesen, heißt es in einer Vorabmeldung des Nachrichtenmagazins vom Donnerstag. Michaelis habe sich dabei auf einen internen Lagebericht der Botschaft in Kabul gestützt.
Darin werde eine "dramatische Erhöhung der Bedrohungslage" verzeichnet. Die radikalislamischen Taliban hätten sich stärker ausgedehnt als zu Beginn des Nato-Militäreinsatzes 2001. In jedem zweiten afghanischen Bericht wird demnach die Gefahr für Leib und Leben als "hoch" oder "extrem" eingestuft. Selbst in bislang als relativ sicher geltenden Landesteilen wachse die Bedrohung rasant. Die Situation werde "auf absehbare Zeit weiterhin auch echte Asylgründe hervorbringen".