Dieses Verhältnis müsse sowohl Hilfe als auch klare Forderungen umfassen. Der geplante EU-Afrika-Aktionsplan werde "die afrikanischen Regierungschefs darauf verpflichten, mit ihren Zivilgesellschaften, mit ihren Bürgerinnen und Bürgern so umzugehen, dass die Jugend des Kontinents eine Chance hat", sagte Merkel.
Der Aktionsplan ziele auch auf den Kampf gegen illegale Migration, auf legale Möglichkeiten der Arbeitsaufnahme in Europa und auf eine verstärkte Entwicklungshilfe ab, führte Merkel aus. Der Austausch zwischen EU und Afrika sei auch von großer Bedeutung, "wenn es darum geht, Schmugglern und Schleppern schrittweise das Handwerk zu legen", unterstrich die Kanzlerin. Der EU-Afrika-Gipfel mit mehr als 60 Teilnehmerländern, den die EU-Kommission seit den Bootstragödien im Mittelmeer im Frühjahr vorbereitet hatte, dauert bis Donnerstagnachmittag.