Bundesamt fordert Ausweitung der sicheren Herkunftsländer
Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Manfred Schmidt, setzt sich für eine Ausweitung der sicheren Herkunftsländer ein, um die Herausforderung durch Asylbewerber in Deutschland bewältigen zu können.
Köln (epd)Es sei zu überlegen, "ob nicht auch Länder wie Albanien und der Kosovo sichere Herkunftsländer sind", sagte Schmidt am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. Zugleich sprach er sich für eine zeitlich befristete Wiedereinreise-Sperre bereits abgelehnter Asylbewerber ein.
Flüchtlingskonvention als Maßstab
Dass Menschen sich aus Armut auf den Weg nach Deutschland machten, sei nachvollziehbar. "Aber wir wenden die Genfer Flüchtlingskonvention an. Und dort ist auch geregelt, wer Flüchtling im Sinne der Flüchtlingskonvention ist. Und dazu gehören prekäre Wirtschaftsverhältnisse oder Armut eben nicht", erklärte Schmidt. Eine Wiedereinreise-Sperre würde den sogenannten Drehtüreffekt - Ausreise, Wiedereinreise, wieder neuer Antrag - verhindern.