In einem Betrieb könne nicht geduldet werden, "dass man mit rassistischen Pöbeleien, mit Fremdenfeindlichkeit einen Spalt zwischen den Belegschaften" ziehe, sagte Hofmann im "Interview der Woche".
Mit Blick auf die Integration von Asylbewerben in den Arbeitsmarkt setzt Hofmann zunächst auf die Ausbildung. Selbst wenn die Flüchtlinge eine Ausbildung aus ihrer Heimat mitbrächten, sei das oft nicht die Qualifikation, die in Deutschland gefordert sei. Damit diese Integration gelinge, sei die "Zusammenarbeit aller Ebenen" erforderlich.
Zudem müsse der Aufenthalt von Auszubildenden auch über die Ausbildung hinaus sichergestellt werden. Nötig sei "eine Anschlussperspektive", sagte Hofmann und fragte: "Wer bildet aus, wenn er anschließend nicht den jungen Mann, die junge Frau einsetzen kann?" Zudem forderte er, "bürokratische Hemmschwellen zu senken". Dazu gehöre die Vorrangprüfung, sie sei zum Beispiel für Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und Somalia "einfach nicht notwendig".
Der IG-Metall-Chef warnte aber auch davor, einheimische Arbeitslose und Flüchtlinge gegeneinander auszuspielen: "Der Langzeitarbeitslose hier hat die gleichen Ansprüche und Chancen auf Förderung, wie der Flüchtling, der zu uns kommt."