Brüssel (epd)Dringliche Hilfsgesuche seien unter anderem aus Slowenien gekommen, berichtete ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel am Freitag. Das Land habe um finanziellen Beistand der EU sowie um Hilfsgüter wie beheizte Zelte und Schlafsäcke gebeten. "Wir rufen alle Mitgliedstaaten auf, zu helfen", sagte der Sprecher. Ziel des Sondertreffens am Sonntag in Brüssel seien eine engere Zusammenarbeit und die Verständigung auf konkrete Sofortmaßnahmen, erläuterte er.
Beschlüsse sofort umsetzen
An den Beratungen am Sonntagnachmittag nehmen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Staats- und Regierungschefs von sieben anderen EU-Ländern entlang der Westbalkanroute teil. Vertreten sind auch die Regierungen Serbiens und Mazedoniens. "Das Ziel ist es, Beschlüsse zu fassen, die sofort am Montagmorgen umgesetzt werden können", sagte der EU-Kommissionssprecher. Die Situation vor Ort müsse umgehend verbessert werden. "Wir arbeiten heute, morgen, übermorgen früh, um für das Treffen Beschlüsse vorzubereiten."