Menschen aus diesen drei Ländern werden in der Regel als Flüchtlinge anerkannt. Insgesamt verfügt die Bundesbehörde dann über vier Entscheidungszentren. Anfang Juli nahm bereits ein Zentrum am Hauptsitz des Amts in Nürnberg den Betrieb auf. Nach Angaben der Behörde sollen in den Zentren jeweils 50 Entscheider arbeiten. Bei entscheidungsreifen Fällen sind demnach keine persönlichen Anhörungen nötig. Ziel ist es, Zehntausende anhängige Verfahren abzuschließen.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge steht wegen der anhaltend hohen Zahl neu ankommender Asylsuchender besonders unter Druck. Mehr als 250.000 Asylverfahren sind derzeit unbearbeitet, weil das Aufkommen zu groß ist. Zudem ist die Behörde bemüht, Asylverfahren schneller abzuschließen als bisher, um schneller Klarheit über die Bleibeperspektive einzelner Asylantragsteller zu bekommen.