Brüssel (epd)EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker stellte am Mittwoch detaillierte Pläne vor, aus welchen Finanztöpfen die Summe kommen soll. Er zähle nun darauf, dass das Europaparlament und der EU-Rat den Ausgaben schnell zustimmten, unterstrich er. Die Gelder sollen einerseits EU-Ländern mit vielen Flüchtlingen, andererseits notleidenden Menschen in Staaten außerhalb der EU zugute kommen.
Unterstützt werden sollen auch europäische Behörden, die in der Flüchtlingskrise gefordert sind, etwa die Asylagentur EASO oder die Grenzschutzbehörde Frontex. Nach den Vorstellungen Junckers sollen gut 800 Millionen Euro noch in diesem, die übrigen 900 Millionen im kommenden Jahr fließen. Einen Teil sollen die EU-Mitgliedstaaten aus ihren eigenen Budgets zuschießen.
Mittel aufgestockt
Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten sich auf ihrem Gipfeltreffen in der vergangenen Woche grundsätzlich einverstanden erklärt, die europäischen Mittel für die Versorgung von Flüchtlingen erheblich aufzustocken. Vor dem Hintergrund der großen Probleme seien noch weitere finanzielle Maßnahmen in Planung, bei denen er eine umfangreiche Unterstützung durch die EU-Mitgliedsländer erwarte, betonte Juncker.