Das Grabfeld hat eine Fläche von rund 1.900 Quadratmetern und bietet Platz für Urnengräber sowie Gräber für Erdbestattungen, die für hinduistische Geistliche und Säuglinge bereitgehalten werden, die traditionell nicht verbrannt, sondern beerdigt werden.
Der Wunsch einer Hindugemeinde nach einem eigenen Grabfeld auf einem traditionellen Friedhof sei "überaus bemerkenswert", teilte die Stadt am Freitag mit. Denn die Trauerrituale der Hindus schlössen in ihren Heimatländern meist mit der öffentlichen Verbrennung des Leichnams ab, die Asche werde in den nächsten Fluss gestreut. Die Anlage des Grabfeldes stoße europaweit auf das Interesse von Experten.
Das Projekt geht zurück auf eine Anfrage des Priesters Arumugan Paskaran vom Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel in Hamm-Uentrop, des größten Hindu-Tempels in Deutschland. Die Glaubensgemeinschaft der Hindus hat nach Angaben der Stadt Hamm in Deutschland rund 98.000 Anhänger, darunter Menschen indischer, tamilischer, europäischer und afghanischer Herkunft.