Dazu gehörten angemessene Aufnahmebedingungen und ein gemeinsames Neuansiedlungsprogramm. Auch die katholischen EU-Bischofskonferenzen unterstützten die Initiative der Europäischen Kommission zu einer faireren Verteilung der Flüchtlinge und gemeinsamen Asylstandards in Europa.
Die europäischen Regierungen müssten sich insbesondere für den Schutz minderjähriger Flüchtlingen einsetzen, denen es als verletzlichster Gruppe an Basissicherung, Familienleben und Bildung fehle, fordern die kirchlichen Dachverbände. Statt Abschreckung sollte die Humanität im Mittelpunkt der Migrationspolitik stehen. In dem Schreiben werden die Mitgliedskirchen ermuntert, bei der humanitären Hilfe für Flüchtlinge ökumenisch zusammenzuarbeiten.
"Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen an den Grenzen Europas ertrinken oder ersticken. Es ist keine Lösung, Flüchtlinge aus den Krisengebieten der Welt mit Stacheldraht und Mauern davon abzuhalten, nach Europa zu kommen. Vielmehr ist es christliche Pflicht, Flüchtlingen zu helfen - unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer Religion", fordert die Kommission der EU-Bischofskonferenzen in einer Stellungnahme. Wenn Europäische Sondergipfel jederzeit in der Lage seien, Finanzkrisen zu lösen, müsse dies auch für die Flüchtlingsproblematik gelten.