Der Künstler setze sich mit zahlreichen Aktivitäten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein und werbe für Toleranz, hieß es in der Begründung des Freundeskreises. Maffay nahm den Preis, eine Bronzeskulptur des Künstlers Jörg Immendorff, am Sonntagabend in der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf entgegen. Die Laudatio hielt der CDU-Landeschef Armin Laschet.
"Peter Maffay ist ein Rockstar ohne Allüren, aber mit dem Herz auf dem rechten Fleck und mit Leidenschaft für Menschen, die Hilfe brauchen", erklärte Laschet vor der Preisverleihung. Mit der Peter-Maffay-Stiftung unterstütze er traumatisierte Kinder, er setze sich für Roma ein und fördere Projekte in seinem Geburtsland Rumänien. "Zugleich ist er ein couragierter Streiter für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit", erklärte Laschet. Maffays Arbeit sei gerade angesichts der aktuell steigenden Flüchtlingszahlen wichtig.
Der Heine-Freundeskreis erklärte: "Peter Maffay bewirkt durch sein Handeln konstruktive Unruhe in unserer Gesellschaft im Sinne von Heinrich Heine." Der Zusammenschluss von rund 400 Düsseldorfer Bürgern verleiht die Auszeichnung seit 2006 an Persönlichkeiten, die durch ihr Wirken und Handeln Zivilcourage bewiesen haben und für eine tolerante Gesellschaft eintreten.
Dabei orientiert sich die Jury nach eigenen Angaben an der Persönlichkeit Heines (1807-1814), an seiner kritischen Haltung und der sprichwörtlichen "Aufmüpfigkeit" gegen vorgegebene starre Denkweisen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (2013), die Schauspielerin Iris Berben (2009), der katholische Theologe Hans Küng sowie die Schriftsteller Walter Kempowski und Ralph Giordano.