Finanzielle Unterstützung dazu sollte vom Bund kommen, sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Die Politik soll Ressourcen in die Hand nehmen und mehr Geld in die Länder überweisen. Warten ist nicht der richtige Weg."
Von den 800.000 für das Jahr 2015 erwarteten Flüchtlingen seien rund die Hälfte Kinder, die der Schulpflicht unterlägen. "Das bedeutet, dass binnen zwölf Monaten bis zu 400.000 Kinder neu in die Schulen kommen", sagte Tepe. Um der Lage gerecht zu werden, verfügten die Länder über viel zu wenig Lehrkräfte. Wo nötig, sei es eine Möglichkeit, auf pensionierte Lehrkräfte zurückzugreifen, sagte die Gewerkschaftsvorsitzende.
Zudem müssten die Lehrer besser für die Betreuung der neu angekommenen Flüchtlingskinder ausgebildet werden, forderte sie. Bereits im Studium sollten die angehenden Lehrkräfte auf die Herausforderungen vorbereitet werden. Nicht nur die Deutschlehrer sollten wissen, wie man den Schülern die deutsche Sprache näher bringt. "In jedem Fach sollte Sprachförderung ein wichtiges Thema sein." Da viele Kinder aus Kriegsgebieten kommen und durch die dortigen Geschehnisse traumatisiert seien, müssten die Lehrer auch psychologisch geschult werden.