Dabei solle geklärt werden, wie betroffene Patienten mehr Akzeptanz im Wohnquartier, in Kirchengemeinden oder Vereinen erfahren können, teilte der evangelische Wohlfahrtsverband am Freitag in Berlin mit.
Die Vorbehalte gegenüber Erkrankungen wie zum Beispiel Psychosen seien hoch, erläuterte die Diakonie. Diese Menschen würden oft als störend wahrgenommen. "Daran haben Aufklärungskampagnen und eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit bisher nicht viel ändern können", hieß es.
Um zu zeigen, dass ein gemeinsames Zusammenleben gelingen kann, wurde nun mit Unterstützung der Aktion Mensch das Projekt "Willkommenskultur in Wohnquartier und Zivilgesellschaft" gestartet. An den fünf Standorten Bremen, Düsseldorf, Hörsel, Stuttgart und Wetzlar werden ab dem Herbst zusammen mit Partnern wie Volkshochschulen, Betrieben oder kulturellen Anbietern Projekte für beispielhaftes Zusammenleben entwickelt und umgesetzt. Ziel ist es, mehr Akzeptanz und Toleranz für Menschen mit schwer verlaufenden psychischen Erkrankungen zu schaffen.