Aus dem Jemen, wo ein Bürgerkrieg tobt, flüchteten laut Lutherischem Weltbund Zehntausende Menschen nach Dschibuti. Viele der Geflohenen seien Ausländer, die im Jemen gearbeitet hatten. Die meisten Flüchtlinge seien in Dschibuti-Stadt oder in dem Lager Markazi in der Stadt Obock untergebracht. Der Weltbund arbeitet bei der Versorgung eng mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
Für die geflohenen Kinder will der Weltbund über sein Hilfsprogramm, den Weltdienst, Schulunterricht anbieten. Ein geregelter Unterricht helfe den Mädchen und Jungen auch, das Trauma der Flucht besser zu verarbeiten.
Unterdessen weitet der Lutherische Weltbund auch seine humanitäre Hilfe für Flüchtlinge aus Burundi aus, die im Camp Nyarugusu im benachbarten Tansania leben. Zeitweise seien in den vergangenen Wochen im Westen Tansanias pro Tag 3.000 geflohene Menschen aus Burundi registriert worden.
In Burundi herrschen Unruhen mit vielen Verletzten und Toten. Auslöser für die Proteste war die Ankündigung des Präsidenten Pierre Nkurunziza, bei den Präsidentenwahlen gegen geltende Gesetze für eine dritte Amtszeit anzutreten. Die Wahlen fanden nach mehreren Verschiebungen am Montag statt.