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Laienprediger werden für Kirche immer wichtiger
Immer mehr Gottesdienste in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg werden von Laienpredigern, sogenannten Prädikanten, gehalten. Im vergangenen Jahr lag die Zahl solcher Gottesdienste unter ehrenamtlicher Leitung bei fast 11.000, teilte Prädikantenpfarrer Hartmut Mildenberger am Dienstag in Stuttgart mit. Vor 25 Jahren waren es noch 7.700.
Auch die Zahl der Menschen, die ohne Theologiestudium auf die Kanzel steigen, nimmt stetig zu. Im vergangenen Jahr waren 864 Prädikanten im Einsatz, davon 318 Frauen. Das entspricht einem Frauenanteil von 37 Prozent. Vor 25 Jahren gab es 614 Prädikanten, davon 80 weiblich (13 Prozent).
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Die Einsatzhäufigkeit der einzelnen Prädikanten hat sich über die Jahre kaum verändert. Durchschnittlich halten sie einmal pro Monat einen Gottesdienst. Jährlich lassen sich mehr als 40 Frauen und Männer, die meistens berufstätig oder im Ruhestand sind, für diesen ehrenamtlichen Dienst in der Kirche ausbilden.