Die CDU-Politikerin gab die Entscheidungen für die erste Fördertranche in diesem Jahr am Freitag in Berlin bekannt. Zu den unterstützten Projekten gehören eine Wanderausstellung über die "Reformation im östlichen Europa" und die geplante Aufführung von "Der Prophet" in der Deutschen Oper Berlin.
Gefördert werden außerdem Ausstellungen der Stiftung Topographie des Terrors und der Stiftung Kloster Dalheim, die sich kritisch mit der Luther-Rezeption im 20. Jahrhundert auseinandersetzen, sowie das Online-Bildungs-Portal "Luther 2017" für die Schule.
Die Kulturstaatsministerin vergibt jährlich fünf Millionen Euro in zwei Tranchen an Projekte, die auf das Reformationsjubiläum vorbereiten. Dazu zählen auch Sanierungsarbeiten an historischen Stätten der Reformation. Anträge für die zweite Forderwelle in diesem Jahr können bis zum 30. September eingereicht werden.
2017 jährt sich der überlieferte Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal. Das Ereignis gilt als wesentliche Wegmarke der Kirchenreformation und der Entstehung der evangelischen Kirche. Seit 2008 bereiten Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit den Kirchen das Reformationsjubiläum vor. Themenjahre sollen einen Eindruck davon verschaffen, welchen Einfluss die Reformation auf Staat, Gesellschaft und Kultur hatte. Das aktuelle Themenjahr steht unter dem Motto "Bild und Bibel".