Bedford-Strohm: In Griechenland darf sich kein Gefühl der Demütigung ausbreiten

Foto: Rolf Zoellner
Bedford-Strohm: In Griechenland darf sich kein Gefühl der Demütigung ausbreiten
Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ist am Montagabend mit dem Griechisch-Bayerischen Kulturpreis ausgezeichnet worden. In seiner Dankesrede in der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche in München ging Bedford-Strohm auch auf die aktuelle Situation in Griechenland ein.

"Es ist niemandem geholfen, wenn sich in Griechenland ein Gefühl der Demütigung ausbreitet", betonte der evangelische Theologe laut Redemanuskript mit Blick auf die Euro-Krise. Ein guter Weg in die Zukunft könne nur gefunden werden, wenn "Griechenland wieder das Gefühl bekommt, auf Augenhöhe mit den Partnerländern zu sein", mahnte der Bischof.

Das Friedensprojekt Europa brauche immer wieder von neuem Kraft. Die Kirchen hätten die Aufgabe, als "Kräfte des Friedens und der Versöhnung in der ersten Reihe" zu stehen, betonte Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

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Die Preisverleihung, die Metropolit Augoustinos vornahm, stand im Rahmen der Veranstaltungen rund um den 11. Griechisch-Bayerischen Kulturtag, die noch bis 9. Juli dauern. Preisstifter waren die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und das Vikariat in Bayern. Ausgezeichnet werden Personen, die sich um die griechisch-bayerische Verständigung bemühen. Im vergangenen Jahr wurde Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) mit dem Kulturpreis geehrt.