Friedensaktivisten bilden Menschenkette durch Stuttgart
Mit einer Menschenkette durch die Stuttgarter Innenstadt haben Friedensaktivisten auf dem evangelischen Kirchentag den Abzug von Atomwaffen aus Europa gefordert.
Zugleich verlangten sie bei der Aktion am Samstag die Schließung zweier US-amerikanischer Kommandozentralen in der Stadt. Von dort würden unter anderem Angriffe in Libyen, Serbien und dem Irak befehligt.
An der Aktion nahmen nach Angaben der Veranstalter rund 1.500 Menschen teil, darunter auch der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, und die Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf unter 1.000.
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Mit einem Trommelwirbel zu der symbolischen Uhrzeit um fünf Minuten vor zwölf sei der Kettenschluss "größtenteils gelungen", sagte ein Sprecher. Die Veranstalter seien mit der Teilnehmerzahl zufrieden, auch wenn die Kirchentagsleitung sich geweigert habe, offiziell auf die Aktion hinzuweisen. Die Teilnehmer - darunter auch viele junge Menschen - hätten Transparente in die Luft gehalten und mit Kreide Friedenszeichen auf den Boden gemalt. Die leicht lückenhafte Kette reichte demnach von der Stuttgarter Friedenskirche über Schauspielhaus und Charlottenplatz bis zum Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Stauffenbergplatz.