Die Aktionen der Gipfel-Gegner bei strahlendem Sonnenschein stehen unter einem massiven Polizeiaufgebot. Das Bündnis "Stop-G7-Elmau" erwartet im Lauf des Samstags rund 5.000 Demonstranten.
"Wir werden den Schwung aus den vergangenen Tagen mitnehmen und ein klares Zeichen gegen die Politik der G-7 setzen", sagte Cornelia Teller, Sprecherin des Bündnisses. Im Demonstrationsaufruf heißt es: "Die Politik der G-7-Staaten bedeutet neoliberale Wirtschaftspolitik, Krieg und Militarisierung, Ausbeutung, Armut und Hunger, Umweltzerstörung und Abschottung gegenüber Flüchtenden."
Protestanten: Blockaden und Aktionen des zivilen Ungehorsams gehören zum Protest, "von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen"
Die bayerische Polizei warnte die Gipfel-Gegner eindringlich vor Gewalttaten und kündigte ein hartes Vorgehen gegen Randalierer an. Bündnis-Sprecher Simon Ernst erklärte, auch Blockaden und Aktionen des zivilen Ungehorsams gehörten zum Protest, fügte aber hinzu: "Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen."
Rund um den G-7-Gipfel am Sonntag und Montag auf Schloss Elmau sind mehr als 20.000 Polizisten im Einsatz. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt die Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und Japans. Eine Anti-G-7-Demonstration mit 35.000 Menschen am Donnerstag in München war friedlich verlaufen.