"Wir müssen davon ausgehen, dass auch unsere Projekte betroffen sind. Daher haben wir 50.000 Euro für Sofortmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Menschen mit Behinderungen sind im Katastrophenfall besonders gefährdet. Sie werden zuerst vergessen und erhalten als letzte Hilfe", sagt Rainer Brockhaus, Geschäftsführer der Christoffel-Blindenmission (CBM). Noch erreichte die CBM nicht alle Projektpartner vor Ort. Die Kommunikationswege sind teilweise zusammengebrochen. Insgesamt fördert die CBM neun Projekte in Nepal, darunter zwei Augenkliniken sowie Projekte für hörgeschädigte Menschen.
Krankenhäuser überfüllt
Der nepalesische CBM-Mitarbeiter Mitralal Shrestha berichtet: "Als das Erdbeben begann, saß ich mit meiner Familie gerade beim Mittagessen. Wir rannten hinaus und um unser Leben. 300 Meter von uns entfernt stürzte ein siebenstöckiges Gebäude ein. Wir kümmerten uns um die Verletzten, brachten sie ins Krankenhaus. Die Verletzten lagen reihenweise auf den Fluren und warteten darauf behandelt zu werden."
Nepal zählt zu den 20 ärmsten Ländern der Welt, deshalb hat die Regierung kaum Geld für Hilfe zur Verfügung. CBM-Geschäftsführer Brockhaus verspricht: "Wir prüfen derzeit, wie wir über unsere langjährigen bewährten Partner vor Ort am effizientesten Nothilfe leisten können. Wir werden die betroffenen Menschen auf keinen Fall im Stich lassen."
CBM bittet um Spenden für Hilfe in Nepal
Bei Katastrophen leistet die CBM über ihre Partner Nothilfe. Wo sonst Augen untersucht oder Gehhilfen angepasst werden, werden Verletzte operiert und packen Mitarbeiter Überlebenspakete.
Die CBM ist Mitglied im Bündnis Entwicklung hilft (BEH). Aktuelle Informationen der Bündnispartner zu den Hilfsmaßnahmen finden Sie unter www.entwicklung-hilft.de.