Das Geld geht direkt an die Diakonie Katastrophenhilfe, die bereits seit Samstag mit den langjährigen Projektpartnern im weltweiten kirchlichen Netzwerk ACT Alliance (Action by Churches together) und den Büros vor Ort in Nepal zusammenarbeiten. Beide evangelische Kirchen rufen dringend zu weiteren Spenden auf.
Das Notfallteam der Diakonie Katastrophenhilfe, das sich in Kathmandu aufhält, ist einsatzbereit und koordiniert die Hilfe vor Ort. Straßen sind zerstört, Kathmandu und 30 der 75 Distrikte im Westen und Zentrum Nepals sind von den Folgen des Erdbebens betroffen. Viele Menschen können aus Angst vor Nachbeben nicht in ihre Häuser zurückkehren. Es wird noch Tage dauern, bis alle Verletzten geborgen und alle betroffenen Regionen erreicht sind. Dann erst wird auch das Ausmaß der Katastrophe abzuschätzen sein.
Medizin, Unterkünfte, Wasser
Neben der schnellen Versorgung mit medizinischer Hilfe für die Verwundeten wird es in einem nächsten Schritt darum gehen Notunterkünfte aufzubauen und sauberes Trinkwasser bereitzustellen.
Stündlich stiegen die Zahlen der Todesopfer, erklärt Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Oekumene in Frankfurt. "Noch ist gar nicht abzusehen, welche katastrophalen Ausmaße das Erdbeben hat. Große Teile der betroffenen Regionen sind noch gar nicht oder nur schwer zugänglich."