Das teilte die Polizei in Kathmandu mit. Starke Nachbeben erschütterten auch in der Nacht zum Montag die Region und versetzten die Menschen in Panik. Zehntausende Menschen übernachteten unter freiem Himmel. Die neuen Erdstöße und das anhaltend schlechte Wetter behinderten die Rettungsarbeiten.
Am Samstag hatte ein Beben der Stärke 7,8 Häuser dem Erdboden gleichgemacht, jahrhundertealte Tempel zerstört und Teile des Basiscamps am Mount Everest unter meterhohen Schneemassen begraben. Nach Angaben des nepalesischen Innenministeriums kamen alleine im Kathmandu-Tal über 1.000 Menschen um. Am Mount Everest wurden mindestens 22 Bergsteiger getötet.
Die Opferzahlen könnten noch weiter steigen, denn Informationen über die Schäden in abgelegenen Teilen des Landes dringen nur langsam vor. Im Nachbarland Indien starben mindestens 66 Menschen. China gab die Zahl der Toten in Tibet mit 20 an. Es war das schwerste Beben in der Region seit 1934, als über 10.000 Menschen starben.