Gegen die Unterbringung von weiteren Asylsuchenden in Deutschland sprachen sich 44 Prozent der Befragten in einer am Freitag in Köln veröffentlichten ARD-Umfrage aus.
Die große Mehrheit der Deutschen (81 Prozent) fordert den Ergebnissen zufolge, dass die Bundesregierung mehr Geld investieren soll, um die Situation in den Heimatländern der Flüchtlinge zu verbessern. Mehr Geld für die Seenotrettung fordern 62 Prozent der Bundesbürger, ein Drittel (34 Prozent) ist gegenteiliger Meinung.
Für die Einrichtung von legalen Einwanderungswegen nach Europa sprachen sich 70 Prozent der Befragten aus, 27 Prozent sind dagegen. Seeblockaden für Flüchtlingsboote, wie sie Australien macht, lehnen knapp zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent) ab, 32 Prozent befürworten sie.
Für die Umfrage im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins" befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap vom 20. bis 22. April 1.000 Bundesbürger.