Bundesweite, vom Bund erlassene Anbauverbote seien nötig, um die gentechnikfreie konventionelle und ökologische Lebensmittelerzeugung und damit auch die Wahlfreiheit der Bürgerinnen und Bürger langfristig sicher zu stellen, so die Beteiligten in ihrem Brief.
Im Vorfeld hatten Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen über 320.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt, die ein einheitliches Anbauverbot fordern.
Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen, die in der EU zugelassen sind, kann in einzelnen Mitgliedsstaaten untersagt werden. Dies besagt der sogenannte Opt-Out-Mechanismus, der im April 2015 in Kraft tritt. In Deutschland herrscht Uneinigkeit, wie dies umgesetzt werden soll. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) und viele Unionspolitiker befürworten eine Regelung auf Länderebene. SPD-Umweltministerin Hendricks befürwortet eine zentrale Entscheidung.
Vom 18. bis 20. März 2015 findet in Bad Homburg die Agrarministerkonferenz statt.