Gewerkschaft kritisiert fehlende Hilfen für Flüchtlingskinder in Schulen

Gewerkschaft kritisiert fehlende Hilfen für Flüchtlingskinder in Schulen
Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Bildungsangebot für Flüchtlingskinder in Deutschland als unzureichend kritisiert.

In den Schulen fehlten Übersetzer und muttersprachliche Lehrer, sagte GEW-Vorstandsmitglied Ilka Hoffmann der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Das speziell qualifizierte Personal könnte nach ihrer Ansicht die Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache besser unterstützen.

Viele der Flüchtlingskinder aus Krisen- und Kriegsgebieten seien zusätzlich noch traumatisiert und benötigten deshalb besondere Hilfestellungen: "Wenn aber niemand Zeit für sie hat, ist das natürlich schlecht", betonte Hoffmann: "Wenn es darum geht, dass auch diese Kinder eine gute Bildung kriegen, ist da noch sehr viel Luft nach oben. Da muss dann auch mal Geld in die Hand genommen werden." Zum Auftakt der Bildungsmesse Didacta am Dienstag in Hannover hatte sich Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) für eine bessere Integration von Zuwanderern in das deutsche Bildungssystem ausgesprochen.