Der Einigung waren langwierige Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Verbänden der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege vorausgegangen. "Wir sind damit bundesweit führend", sagte der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft, Diakonie-Sprecher Christoph Künkel. Ver.di-Landesleiter Detlef Ahting sprach von einem historischen Datum.
Mit dem Vertrag werden am Ende die 43 Prozent der landesweit rund 6.700 Auszubildenden in Altenpflege, die bei Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände beschäftigt sind, einen einheitlichen Lohn und einheitliche Urlaubszeiten bekommen, erläuterte Künkel. Künftig erhalten die Schülerinnen und Schüler in der Altenpflege im ersten Ausbildungsjahr monatlich 975 und im dritten 1.138 Euro. Das sind je nach vorheriger Bezahlung bis zu 200 Euro mehr.
Für private und kommunale Träger gilt der Vertrag bisher nicht. Das nächste Ziel sei, ihn für alle in der Branche allgemeinverbindlich erklären zu lassen wird, sagte Ahting: "Da ist jetzt die Politik gefordert."