"Wir trauern um die koptischen Schwestern und Brüder in Christus, die von der menschenverachtenden IS-Terrormiliz bestialisch ermordet wurden", sagte Meister am Montag bei einem Besuch im koptisch-orthodoxen Kloster in Höxter. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hatte am Sonntag ein Video veröffentlicht, in dem die Tötung von insgesamt 21 Geiseln in Libyen zu sehen sein soll.
Er sei tief besorgt um die Zukunft von Christen im Nahen Osten, betonte Meister. Der evangelische Theologe forderte alle Religionsgemeinschaften und Regierungen auf, gegen religiös motivierten Fanatismus und Hass Widerstand zu leisten. Die hannoversche Landeskirche sehe es als ihre Aufgabe an, die Freiheit des Glaubens zu verteidigen, sagte Meister.
Die koptisch-orthodoxe Kirche existiert bereits seit dem ersten Jahrhundert nach Christus und gehört damit zu den ältesten Kirchen. Weltweit wird die Zahl der koptischen Christen auf rund zehn Millionen geschätzt, die meisten leben in Ägypten. In Deutschland zählt die Kirche etwa 10.000 Mitglieder. Das koptisch-orthodoxe Kloster in Höxter an der Weser ist Dienstsitz des Diözesanbischofs Anba Damian.