In Vatikankreisen hieß es am Mittwoch, dass Kirchenoberhaupt habe zu diesem Thema geäußert: "Ich denke nicht daran." Franziskus soll Gespräche über eine Verwendung des 55-jährigen Tebartz-Van Elst im Vatikan ablehnen.
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In deutschen Medien war spekuliert worden, Tebartz-van Elst würde in Kürze auf einen Posten im Rat für die Förderung der Neuevangelisation berufen. Die noch von Benedikt XVI. gegründete Behörde wird jedoch vermutlich im Rahmen der Kurienreform mit anderen Vatikanbehörden zusammengelegt.
Tebartz-van Elst war von 2008 bis März 2014 Bischof von Limburg. Ein Skandal um explodierende Baukosten für das Bischöfliche Zentrum auf dem Limburger Domberg brachte die Diözese im Herbst 2013 bundesweit in die Schlagzeilen. Die Kosten stiegen von anfangs fünf auf mindestens 31 Millionen Euro. Papst Franziskus verordnete dem Bischof, der auch für seinen autoritären Führungsstil kritisiert wurde, zunächst im Oktober 2013 eine Auszeit und nahm im März vergangenen Jahres seinen Rücktritt an.