Experten dringen auf Ausbildungsgarantie

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Experten dringen auf Ausbildungsgarantie
Laut Koalitionsvertrag will die Bundesregierung auch in Deutschland zu einer Ausbildungsgarantie für Jugendliche kommen.

Doch die Schritte dahin seien zu zögerlich, kritisierte der Bildungsexperte Clemens Wieland von der Bertelsmann Stiftung. "Von einer echten Garantie auf Bundesebene sind wir noch weit entfernt", sagte der Leiter des Stiftungsprogramms "Lernen fürs Leben". Auch der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert eine gesetzliche Regelung, um die versprochene Garantie verbindlich zu machen.

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Wieland lobte Österreich als Vorbild, das ein staatliches Ausbildungssystem mit 12.000 Lehrstellen aufgelegt hat, ergänzend zur betrieblichen Ausbildung. Auch das Hamburger Ausbildungsmodell mit Jugendberufsagenturen weise in die richtige Richtung: "Hier bekommt jeder Jugendliche die Chance auf einen Ausbildungsplatz."

Mit Blick auf die im Dezember auf Initiative der Bundesregierung gestartete "Allianz für Aus- und Weiterbildung" sagte Wieland: "Die Richtung stimmt, aber nicht die Dimensionen." Die Allianz, die auch von den Gewerkschaften unterstützt wird, will vor allem die duale Ausbildung fördern und zunächst 20.000 zusätzliche Lehrstellen anbieten.

"Österreich ist ein wichtiges Beispiel für die Umsetzung einer Ausbildungsgarantie", sagte auch Doris Beneke, Sprecherin des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. Das Nachbarland zeige, dass es möglich ist, "gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung für benachteiligte Jugendliche zu übernehmen".