In der afghanischen Hauptstadt Kabul kamen am Samstag offenbar zwei Menschen ums Leben, als eine Gruppe von rund 500 Demonstranten mit der Polizei zusammenstieß, wie afghanische Fernsehsender berichteten. Etliche Menschen sollen verletzt worden sein.
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Die Protestierenden riefen "Tod für Frankreich" und "Tod den Ungläubigen", zündeten Autoreifen an und warfen Steine. Bereits in den vergangenen Wochen hatte es in Afghanistan Proteste gegen die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" gegeben, weil sie erneut Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlichte.
Am 7. Januar war die Redaktion des Satire-Magazins in Paris von militanten Islamisten gestürmt wurde. Bei dem Anschlag starben zwölf Menschen, darunter zahlreiche bekannte Journalisten und Zeichner. Nur einige Tage nach dem Attentat erschien eine neue Ausgabe des Magazins, die eine Zeichnung des Propheten auf dem Titelblatt zeigte. Eine Abbildung des Propheten wird im Islam als Akt der Gotteslästerung betrachtet.