Rechtsextremismus-Expertin Kahane sieht keine Dialogmöglichkeit mit "Pegida"

Rechtsextremismus-Expertin Kahane sieht keine Dialogmöglichkeit mit "Pegida"
Die Rechtsextremismus-Expertin Anetta Kahane hat vor einem Dialog mit der islamkritischen "Pegida"-Bewegung gewarnt.

"Ich finde nicht, dass man mit denen reden muss", sagte die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung am Dienstagmorgen im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Sie fügte hinzu, es gebe ja auch gar keine Dialogmöglichkeit: "Worüber wollen sie mit denen reden, wenn gesagt wird, die Presse ist verlogen und die Politiker taugen nichts", fragte Kahane.

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Die Stiftungsvorsitzende sagte weiter, die "Pegida"-Anhänger wünschten sich offenbar ein "Deutschland wie vor 100 Jahren - ohne Ausländer, ohne Minderheiten und möglichst ohne liberale Freiheiten". Dies sei eine "deutsche Idylle, die es schon lange nicht mehr gibt und die wir auch nicht mehr wollen", sagte die Rechtsextremismus-Expertin. Eine Dialogforum ehemaliger Bürgerrechtler und von "Pegida"-Anhängern wie jetzt in Leipzig sei daher nach ihrer Meinung "Quatsch".

Kahane nannte die "Pegida"-Bewegung "eine Art Sammelbecken für alle möglichen unzufriedenen Restbestände politischer Fehler, die wir in Deutschland in den letzten 30 Jahren gemacht haben".