Mit einem Synoden-Wort haben sich die Synodalen der Evangelischen Kirche in Rheinland für Gerechtigkeit und ein friedliches Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen ausgesprochen.
"Nach unserem christlichen Glauben ist allen Menschen das mit der Gottebenbildlichkeit zugesagt", heißt es in der Erklärung, die unter dem Motto "Gerade jetzt gemeinsam" steht. Anlass der Erklärung sind die Terroranschläge von Paris auf die Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo".
"Die Offenheit unserer Gesellschaft gründet auf der Anerkennung von Vielfalt und Differenz. Darin sehen wir keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung unseres Zusammenlebens. Diese Vielfalt muss gestaltet werden. Dafür tragen alle politischen, gesellschaftlichen und religiösen Gruppen Verantwortung", steht in dem Wort, dass die Landessynode der EKiR mit einer Enthaltung beschlossen hat.
"Wir wollen uns nicht von Angst, Hass und Gewalt beirren und in eine Spirale der Gewalt hineinziehen lassen. Wir lehnen eine Einschränkung der Freiheit und einen Abbau demokratischer Rechte ab. Die Mittel des Rechtsstaates reichen aus, Verbrechen dieser Art zu verfolgen und zu ahnden", beschlossen die Synodalen mit Verweis auf Römer 12,21: "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern über
winde das Böse mit Gutem."
Die vollständige Erklärung findet sich auf der Seite der Evangelischen Kirche im Rheinland und zukünftig auch auf www.gerade-jetzt-gemeinsam.de. Die EKiR bietet den Titel der Erklärung "Gerade jetzt gemeinsam" auch aufbereitet für Facebook zum Download an.
Die Verlesung der Erklärung auf der Synode gibt es auch im Video:
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