Der in Dresden tot aufgefundene Asylbewerber ist offenbar gewaltsam ums Leben gekommen. Dresdens Polizeipräsident Dieter Kroll bestätigte nach einem Bericht der "Dresdner Morgenpost" (Online-Ausgabe am Mittwoch), dass der Mann durch einen Messerstich ums Leben gekommen sei. Der Polizeipräsident wurde mit den Worten zitiert, ein Unfall sei ausgeschlossen: "Es ist ein Tötungsdelikt." Es sei von vorsätzlichem Handeln auszugehen.
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Der Tathergang und die Hintergründe sind weiter unklar. Der 20-jährige Asylbewerber aus Eritrea war am Dienstag im Hof eines Plattenbauviertels im Stadtteil Leubnitz-Neuostra gefunden worden. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben zunächst keine Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung.
Freunde und Mitbewohner des Asylbewerbers hatten in sozialen Netzwerken berichtet, dass die Leiche blutüberströmt gewesen sei und dass es sichtbare Verletzungen gegeben habe. Medienberichten zufolge hatte der junge Mann am Montagabend seine Wohnung verlassen und war danach nicht mehr zurückgekehrt. Passanten hatten den Leichnam entdeckt und die Polizei verständigt.