Sächsischer Bischof will mit "Pegida" sprechen

Sächsischer Bischof will mit "Pegida" sprechen
Mit Blick auf die islam- und ausländerkritische Bewegung "Pegida" hat der evangelische sächsische Landesbischof Jochen Bohl erneut zum Dialog aufgerufen.

"Ich hoffe, dass es gelingt, im neuen Jahr ins Gespräch zu kommen", sagte er in Dresden in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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Bohl regte einen Runden Tisch zu Asylfragen an: "Sicherlich würde die Landeskirche sich daran beteiligen."Für die Kirche sei es selbstverständlich, dass sie zu Gesprächen bereit sei, unterstrich der Geistliche. "Wir können uns auch vorstellen, Angebote zu unterbreiten." Wie der Staat seine Asyl- und Einwanderungspolitik gestalte, sei eine wichtige Frage, über die geredet werden müsse, fügte Bohl hinzu. Zugleich müssten Christen zu den "Pegida"-Äußerungen "das Notwendige sagen, und in einer Weise, dass es auch gehört wird und Orientierung gibt".

Die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) demonstrieren seit Wochen in Dresden und andernorts gegen eine vermeintliche Islamisierung Europas und die deutsche Flüchtlingspolitik. In der sächsischen Hauptstadt trafen sich am Montag 17.500 Menschen zum Gesang von Weihnachtsliedern. Kirchenvertreter kritisierten dies als Missbrauch der Weihnachtsbotschaft. "Pegida" stößt unterdessen auf wachsenden Widerstand. Eine Internetpetition für ein "buntes Deutschland" fand binnen weniger Tage rund 30.000 Unterstützer.