Bayerische Landessynode beschließt Etat und stärkt Hilfe für Flüchtlinge

Bayerische Landessynode beschließt Etat und stärkt Hilfe für Flüchtlinge
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern geht mit einer soliden finanziellen Grundlage ins das neue Jahr.

Die Landessynode beschloss am Donnerstag in Regensburg den kirchlichen Haushalt für 2015 mit einem Volumen von 856 Millionen Euro. Im laufenden Jahr hat der Etat ein Volumen von 843 Millionen Euro. Bei den Ausgaben macht der Personalbereich mit 450 Millionen den größten Posten aus, knapp 150 Millionen sind für die Gemeinden und Dekanate vorgesehen. Die bayerische Landeskirche zählt zu den finanzstärksten unter den 20 evangelischen Landeskirchen.

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Die wichtigste Einnahmequelle bleibt die Kirchensteuer: Für 2015 rechnet der kirchliche Finanzchef Erich Theodor Barzen mit 682 Millionen Euro. Neben den laufenden Verpflichtungen will die Landeskirche, die rund 2,5 Millionen Mitglieder hat, mit ihrem Haushalt inhaltliche Schwerpunkte setzen: Die Mittel für Flüchtlinge, insbesondere im Bereich der Asylsozialberatung, werden um eine knappe Million auf 2,1 Millionen Euro aufgestockt. Die Stiftung "Wings of Hope", die sich um traumatisierte Flüchtlinge kümmert, soll statt bisher 80.000 Euro im nächsten Jahr 300.000 Euro bekommen. Mit 500.000 Euro will die Landeskirche Christen im Irak unterstützen, weitere 300.000 Euro sollen für die Katastrophenhilfe im Irak aufgewandt werden.