"Das nehme ich jetzt in die Hand", sagte Schulz dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Straßburg. Der Dialog mit den Kirchen sei bereits im EU-Vertrag vorgesehen, erläuterte der SPD-Politiker. Analog zu den Treffen mit der katholischen EU-Bischofskommission Comece werde es in Zukunft Gespräche mit der Gemeinschaft der evangelischen und protestantischen Kirchen in Europa geben.
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Die Philosophie der Profitmaximierung in Europa habe "Kollateralschäden ausgelöst, die zur Vereinzelung vieler Menschen und zur Auflösung sozialer Netzwerke geführt haben", unterstrich Schulz. "Das müssen wir restrukturieren, und da spielen natürlich Religionsgemeinschaften eine ungeheure Rolle." Papst Franziskus hatte zuvor eine Rede vor dem Plenum des Europaparlaments gehalten. Es war der erste Besuch eines katholischen Kirchenoberhaupts im Parlament seit 1988, als Johannes Paul II. vor den Abgeordneten gesprochen hatte.