Die Besatzung und die Siedlungen gehörten zu den tiefer liegenden Ursachen des Konfliktes zwischen Israelis und Palästinensern, erläuterte Tveit. Gleichzeitig verurteilte der norwegische Lutheraner alle Formen der Gewalt in Nahost. In den vergangenen Wochen eskalierte der Konflikt zwischen beiden Seiten, es gab Tote und Verletzte. Die neu aufgeflammte Gewalt entzündet sich auch an rivalisierenden Ansprüchen von Juden und Muslimen auf den Tempelberg. Im Juli und August kam es zu der vorerst letzten militärischen Auseinandersetzung zwischen Israelis und der palästinensischen Hamas, die den Gaza-Streifen beherrscht.
###mehr-artikel###Der Ökumenische Rat der Kirchen setzt sich seit Jahrzehnten für eine friedliche Lösung des Nahostkonfliktes ein. Die ÖRK-Initiative "Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens" greift die Bemühungen auf. Kritiker werfen dem Verband allerdings eine einseitige Parteinahme für die Palästinenser vor. Der Exekutivausschuss des ÖRK trifft sich zweimal pro Jahr. Die 25 Mitglieder ernennen Programm-Mitarbeiter, beaufsichtigten die laufende Arbeit des ÖRK und überwachen den Haushalt. Die Sitzung in Zypern dauert bis Mittwoch. Der ÖRK mit Sitz in Genf umfasst knapp 350 Kirchen mit mehr als 500 Millionen Gläubigen; die katholische Kirche ist kein Mitglied, hat aber Beobachterstatus.