Pietisten gründen Zentrum im Rotlichtviertel

Pietisten gründen Zentrum im Rotlichtviertel
Im Stuttgarter Rotlichtbezirk wollen württembergische Pietisten ein diakonisches Begegnungszentrum einrichten.

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Das neue Zentrum soll "Hoffnungs-Haus" heißen und Prostituierten Seelsorge und Beratung anbieten, kündigte der Vorsitzende des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Württemberg "Die Apis", Pfarrer Steffen Kern, am Samstag in Stuttgart an. Außerdem soll es eine Anlaufstelle für ausstiegswillige Prostituierte werden.

Laut Kern hat sich Stuttgart zu einer Drehscheibe der Prostitution in Mitteleuropa entwickelt. In der Landeshauptstadt sollen 4.000 Frauen dem horizontalen Gewerbe nachgehen, rund 500 von ihnen als "Straßenprostitutierte". Der Verbandsvorsitzende verbindet mit dem "Hoffnungs-Haus" im Leonhardsviertel den Wunsch, dass es "für manche zur Tür in ein neues Leben" wird. Die Eröffnung ist für Herbst 2015 geplant.