Bei Angriffen auf zwei Dörfer seien am Freitagabend und Samstag 18 Menschen getötet worden, berichtete die Sonntagszeitung "Sunday Punch". Die nigerianische Regierung hatte am Freitag verkündet, die Terrormiliz habe sich zu einer Waffenruhe bereiterklärt.
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Regierung und Boko Haram hatten sich demnach außerdem auf die Freilassung von mehr als 200 entführten Schülerinnen geeinigt. Die Mädchen sollen am Dienstag freigelassen werden, bekräftigte ein Regierungsvertreter am Wochenende. Die neuen Anschläge ließen allerdings Zweifel an der Abmachung aufkommen. Die Mädchen waren im April verschleppt worden. Eine internationale Kampagne unter dem Motto "Bring back our girls" setzt sich für ihre Freilassung ein.
Boko Haram versteht sich als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida und will einen islamistischen Gottesstaat errichten. Seit 2009 hatte die Organisation immer wieder Dörfer überfallen und Anschläge verübt. Nach Angaben von Human Rights Watch töteten Boko-Haram-Kämpfer allein in diesem Jahr bereits etwa 2.000 Menschen.