Die Welt würde es tief bereuen, wenn die islamistischen Fanatiker auch in Kobane ihre Schreckensherrschaft errichteten, erklärte de Mistura am Freitagabend in Genf. Er betonte, der IS sei für Massaker, humanitäre Tragödien und entsetzliche Gewalt verantwortlich.
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Die Kurden in Kobane stünden kurz vor der Niederlage, unterstrich de Mistura. Nach Medienberichten drangen IS-Terroristen bereits in die Stadt an der türkischen Grenze ein. Die Türkei zog auf ihrer Seite der Grenze Truppen zusammen, sie lehnt aber ein militärisches Eingreifen gegen den IS noch ab. Die von den USA geführte internationale Anti-IS-Koalition fliegt Luftangriffe auf die Stellungen der Milizen.
Laut UN flohen bis Anfang der Woche mehr als 170.000 Männer, Frauen und Kinder aus Kobane in die Türkei. In dem Ort harrten nur noch wenige Zivilisten aus. Die IS-Miliz eroberte weite Teile der Bürgerkriegsländer Syrien und Irak, wo die Terrorbanden ein grausames islamistisches Regime durchsetzen. Die UN wirft den Kämpfern Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.