Bericht: Kirchen erwarten Rekord-Einnahmen 2014

Bericht: Kirchen erwarten Rekord-Einnahmen 2014
Die Kirchen in Deutschland werden in diesem Jahr einem Zeitungsbericht zufolge so viel Geld einnehmen wie nie zuvor.

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Nach den Rekordjahren 2012 und 2013 werde das Kirchensteueraufkommen 2014 noch einmal kräftig steigen, voraussichtlich um vier bis fünf Prozent, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS.). Die katholische Kirche könne nach den jüngsten Steuerschätzungen der Bundesregierung mit zusätzlichen 250 Millionen Euro rechnen. Die evangelische Kirche erwarte gut 200 Millionen Euro mehr als 2013 und werde erstmals mehr als fünf Milliarden Euro durch die Kirchensteuer einnehmen.

Beide Kirchen kommen dem Bericht zufolge nach den Prognosen auf knapp elf Milliarden Euro. Grund für das Plus trotz sinkender Mitgliederzahlen sei die konjunkturelle Entwicklung.

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Zum vierten Mal in Folge werde mehr Geld in die Kassen kommen als im Vorjahr. Allein seit 2010 stiegen die Kirchensteuereinnahmen um mehr als 17 Prozent, seit 2005 sogar um 43 Prozent, wie die FAS schrieb.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) nahm laut Bericht 2013 insgesamt 4,8 Prozent mehr ein als im Vorjahr. 2014 sei mit einem Zuwachs von mehr als vier Prozent zu rechnen. Die FAS zitierte den Finanzchef der EKD, Thomas Begrich, mit den Worten: "Von einem Rekord möchte ich nicht gern sprechen, denn inflationsbereinigt liegen wir noch unter dem Niveau von 1994. Außerdem wird das Geld dringend gebraucht."