Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland will sich stärker für Religionsfreiheit einsetzen. Bei der Mitgliederversammlung am 1. und 2. Oktober in Magdeburg beraten die 45 Delegierten über die Gefährdungen von Religionsfreiheit, wie die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft in Frankfurt am Main mitteilte.
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Vor dem Hintergrund des Völkermords an 150.000 armenischen Christen in Syrien vor fast 100 Jahren beschäftigt sich die Versammlung vor allem mit der zunehmenden Verfolgung von Christen in aller Welt. Die Delegierten wollten über Möglichkeiten beraten, das Engagement der Kirchen für Glaubensfreiheit zu verstärken. Der UN-Sonderbeauftragte für Religions- und Weltanschauungsfragen, Heiner Bielefeldt, wird über das Situation der Religionsfreiheit sprechen.
In der Arbeitsgemeinschaft sind 17 christliche Kirchen zusammengeschlossen. Dazu gehören neben der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirche auch die Alt-Katholiken und die Anglikaner sowie freikirchliche Gemeinden. Vorsitzender das Dachverbandes ist Karl-Heinz Wiesemannn, Bischof von Speyer.