Entscheidend sei der tägliche Einsatz für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben, sagte der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Sonntag in Bremen in einem ökumenischen Gottesdienst. "An unseren Arbeitsplätzen und in der Straßenbahn genauso wie im Fußballstation oder im Freundeskreis", verdeutlichte Brahms.
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Es sei ein Zeichen der Zukunft und der Hoffnung, dass sich so viele Menschen in Deutschland für Flüchtlinge engagierten, unterstrich der Friedensbeauftragte in dem Radio-Gottesdienst, der live übertragen wurde. Für einen gerechten Frieden für die Völker müsse aber weiter gerungen werden - "für einen Frieden, der mit militärischen Mitteln nicht zu erreichen ist".
Ein Zeichen der Zukunft könne es auch sein, wenn die Wurzeln der Konflikte früher angegangen würden, mahnte Brahms und fügte an: "Wenn wir den Hunger und die Ungerechtigkeit bekämpfen statt Menschen." Nach den Erfahrungen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges habe es lange gedauert, bis Christen, Pastoren und Kirchen begriffen hätten, dass Gott nicht im Sieg bei ihnen sei. "Gott findet sich nicht im Hurra der Schlachten, sondern bei denen, die darunter leiden."