Die Tagung, die unter der Überschrift "Daten - Medien - Religion" steht, findet in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) statt, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch mitteilte. Zu den rund ein Dutzend Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops werden etwa 150 bis 200 Teilnehmer erwartet.
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Nach Angaben des EKD-Medienbeauftragten Markus Bräuer sollen auf dem Kongress die aktuellen ethischen Fragen des Journalismus diskutiert werden. Zum Beispiel werde die Frage aufgeworfen, was Medien und Zuschauer in den vergangenen Jahren aus der Berichterstattung über Personen des öffentlichen Lebens - etwa Christian Wulff oder Franz-Peter Tebartz-van Elst - gelernt hätten, erklärte Bräuer. "Oder anders gesagt: Wie viele Sondersendungen darf es geben, wenn man die Unschuldsvermutung über einen Menschen aufrechterhalten will?"
Ein Schwerpunkt des Programmes wird den Angaben zufolge der Datenschutz angesichts neuer technischer Möglichkeiten sein. Weitere Vorträge und Diskussionsrunden beschäftigen sich beispielsweise mit Spiritualität im fiktionalen Programm und den Grenzen der Satire.