Filmfestival in Venedig: Kirchliche Jury zeichnet "Loin des hommes" aus

Filmfestival in Venedig: Kirchliche Jury zeichnet "Loin des hommes" aus
Zum Abschluss des 71. Internationalen Filmfestivals in Venedig hat die internationale kirchliche Filmorganisation Interfilm das Algerienkriegsdrama "Loin des hommes" des Franzosen Daniel Oelhoffen ausgezeichnet.

Der Film wurde nach einer Erzählung von Albert Camus gedreht und erzählt anhand des Krieges um die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich in den Jahren 1954 bis 1962 ein Gleichnis von der Überwindung der Feindschaft durch Menschlichkeit. Die Geschichte sei "ein Aufruf zur Gleichheit, zum Leben und zur Anerkennung des anderen als unseren Nächsten", lobte die Interfilm-Jury laut einer Mitteilung vom Samstag.

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Der Interfilm-Preis zur Förderung des interreligiösen Dialogs ist undotiert und wurde zum dritten Mal vergeben. Jurypräsident war in diesem Jahr der hannoversche Landesbischof Ralf Meister. Die Hauptpreise des Filmfestivals sollten am Samstagabend in Venedig vergeben werden.

Die Organisation Interfilm wurde 1955 in Paris gegründet und hat heute Mitglieder aus 26 Ländern, vor allem aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Italien, Frankreich und der Schweiz. Sie pflegt Kontakt zu internationalen Filmfestivals und entsendet protestantische, ökumenische oder interreligiöse Jurys dorthin. Interfilm ist unter anderem auch auf den Festivals in Cannes, Berlin und Locarno vertreten.