Der 58-Jährige war im April von der Landessynode der Nordkirche zum Bischof für den Sprengel Schleswig und Holstein gewählt worden. In dem Bischofsbezirk leben über eine Million evangelische Kirchenmitglieder.
###mehr-artikel###
Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Gerhard Ulrich, segnete Magaard vor einigen hundert Gästen im Schleswiger Dom. Ulrich ist auch Landesbischof der Nordkirche. Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) war zur Amtseinführung gekommen.
Ulrich verwies auf besondere Anforderungen, die das Bischofsamt an seine Inhaber stellt. Der Bischof sei die Figur, an der die Menschen ihre Kirche erkennen. Magaard sei einer, "der die Menschen begeistern kann, der die Gaben der anderen wertschätzt, der nicht klein macht". In der Nordkirche amtieren auch die Bischöfe Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald), Andreas vom Maltzahn (Schwerin) und Kirsten Fehrs (Hamburg-Lübeck).
Albig: Kirche wichtiger Partner der Landesregierung
Ministerpräsident Albig bezeichnete die Nordkirche als wichtigen Partner der Landesregierung. Kirche und Politik sollten Seite an Seite vor allem für die Schwächsten in der Gesellschaft wirken. Albig verwies auf Flüchtlinge: "Wir müssen gemeinsam den Menschen helfen, die sich von uns Schutz vor Verfolgung und Tod erbitten." Er bezeichnete Magaard als einen "Kirchenmann mit einem Blick für die wahren Probleme vor Ort".
In seiner Predigt sagte Magaard, er wolle die Pastoren sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in ihrem Dienst bestärken. Es müssten Zukunftsperspektiven für das Leben in den ländlichen Räumen und für die kirchliche Arbeit in einer multireligiösen Gesellschaft entwickelt werden. Kirche müsse zudem gemeinsam mit anderen gesellschaftlichen Akteuren die wachsende Armut bekämpfen. Belasteten Kindern müsse ein guter Start ins Leben ermöglicht werden. Flüchtlinge sollten willkommen sein und in Schleswig-Holstein beheimatet werden.