Präsident des Bundesamtes für Flüchtlinge fordert mehr Personal

Präsident des Bundesamtes für Flüchtlinge fordert mehr Personal
Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen fordert der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Manfred Schmidt, mehr Personal für seine Behörde.

Für dieses Jahr rechne er mit 200.000 Asylanträgen, sagte Schmidt der "Frankfurter Rundschau" (Samstagsausgabe). Nächstes Jahr dürften es nicht weniger werden.

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Schmidt plädierte dafür, Serbien, Mazedonien und Bosnien als sichere Herkunftsländer einzustufen. Dann könnten die entsprechenden Verfahren, die gegenwärtig ein Viertel aller Anträge ausmachten, schneller entschieden werden. Ein entsprechendes Gesetz hat der Bundestag bereits beschlossen. Gegen die Zustimmung im Bundesrat stellen sich allerdings derzeit die Grünen.

Schmidt sagte, wichtig wäre auch, abgelehnte Asylbewerber schneller abzuschieben. Von 22.000 Flüchtlingen, für die andere EU-Länder zuständig waren, seien im vergangenen Jahr nur 4.000 tatsächlich überstellt worden.