Bundeswehr startet Transport militärischer Güter in den Nordirak

Foto: dpa/Jan Woitas
Militärgüter werden auf dem Flughafen Leipzig/Halle in Schkeuditz in ein Flugzeug verladen.
Bundeswehr startet Transport militärischer Güter in den Nordirak
Die Bundeswehr hat am Donnerstag mit dem Transport militärischer Ausrüstung in den Nordirak begonnen.

Das erste Flugzeug wurde am Abend auf dem Flughafen Halle-Leipzig beladen. Die Antonov sollte um Mitternacht in Richtung Erbil starten, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte. Die Bundeswehr unterstützt damit die irakische Regierung und die kurdische Regionalregierung im Kampf gegen die sunnitische Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS).

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Bei der Ausrüstung handelt es sich um rund 4.000 Gefechtshelme, 700 Kleinfunkgeräte, 680 Fernrohre und etwa 4.000 Schutzwesten. Auch Geräte zur Minen- und Munitionsbeseitigung sind Bestandteil der Lieferung. So werden 30 Minensonden, 20 Metallsuchgeräte und 40 Werkzeuge zur Munitionsbeseitigung in der ersten Lieferung enthalten sein. Waffen sollen später versendet werden.

Die Bundesregierung hatte am Sonntag beschlossen, Waffen an die kurdischen Peschmerga im Nordirak zu liefern, um sie beim Kampf gegen die IS-Terroristen zu unterstützen. Geliefert werden unter anderem Panzerabwehrwaffen, mehrere tausend Sturm- und Maschinengewehre, Pistolen und Handgranaten. Die Rüstungsgüter haben einen Wert von 70 Millionen Euro.