Ein Militärsprecher in Washington kündigte in der Nacht zum Dienstag weitere Details an, sobald die Operation ausgewertet sei. Somalischen Regierungskreisen zufolge soll sich der Luftschlag gegen den Anführer der Al-Shabaab, Achmed Godane, gerichtet haben.
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Demnach wurde ein Treffen bombardiert, bei dem die Miliz-Führung über ihre Reaktion auf eine Militäroffensive afrikanischer Einheiten beraten wollte. Godane gilt unter anderem als mutmaßlicher Verantwortlicher für einen Anschlag auf ein Einkaufszentrum in Kenias Hauptstadt Nairobi, bei dem vor einem Jahr mindestens 67 Menschen starben.
In den vergangenen Tagen hatten Soldaten unter Mandat der Afrikanischen Union die Islamisten aus mehreren Dörfern in der Region Lower Shabelle verdrängt. Die Al-Shabaab hatte darauf mit mehreren erfolglosen Angriffen reagiert, unter anderem auf das Hauptquartier des somalischen Geheimdienstes in der Hauptstadt Mogadischu. Die Miliz kontrolliert weite Teile Somalias. Sie steht militärisch unter wachsendem Druck, seit die Afrikanische Union ihre Präsenz auf 22.000 Soldaten aufgestockt hat. Die Bewegung ist zudem durch interne Streitigkeiten geschwächt.