Duisburg setzt bei Flüchtlingsunterkünften auf Kirchen und Verbände

Duisburg setzt bei Flüchtlingsunterkünften auf Kirchen und Verbände
Die Stadt Duisburg will ihre Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern mithilfe von Kirchen und Sozialverbänden in den Griff bekommen.

"Geeignete Unterbringungsmöglichkeiten und Wohnraum werden wir nur gemeinsam erschließen können", erklärte Oberbürgermeister Sören Link (SPD) am Donnerstagabend nach einem Treffen mit Vertretern zahlreicher zivilgesellschaftlicher Organisationen. Der runde Tisch habe gezeigt, "dass Asyl nicht alleine ein Thema ist, das nur die Stadt und einige wenige Vereinigungen angeht".

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Bei der Versorgung der Flüchtlinge zähle jede Initiative und jedes Engagement, betonte Link. Die Teilnehmer der Gesprächsrunde wollen nach seinen Angaben je nach ihren Möglichkeiten zeitnah Unterkünfte suchen und anbieten.

Wegen fehlender Unterkünfte für die drastisch gestiegene Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge hatte die Stadt eine Zeltstadt für gut 150 Menschen errichtet, in denen ursprünglich bereits diese Woche erste Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Nach massiver öffentlicher Kritik wurde darauf vorerst verzichtet. Evangelische und katholische Kirche in Duisburg boten der Stadt bereits Wohnraum für 80 Menschen an.